Eine Löschdecke wäre hilfreich gewesen.
In Tirol gerät ein E-Moped nach der Fahrt in Brand und beschäftigt stundenlang die Feuerwehr! Viele Brandhelfer mussten anrücken, um den Brand zu bändigen. Alle Löschversuche scheitern, das Moped brennt vollständig aus. Elektrofahrzeuge brennen zwar nicht häufiger, sind aber oft kaum zu löschen.
Servus TV berichtete darüber.
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Warum ist das so?
Brandschutzexperte Dieter Jost meint dazu: „Bei der Bekämpfung von Akku-Bränden wird es leider oft falsch interpretiert, dass der Akku gelöscht wird. Das ist nicht möglich, weil bei den Akkus eine Zelle nach der anderen ausbrennt. Kommt es zum „thermischen Durchgehen“, erhitzen sich die Lithium-Ionen-Zellen im Akkublock. Dabei kann eine Zelle mehrere hundert Grad Celsius erreichen und wiederum andere Zellen anheizen – es kommt zur Kettenreaktion, der Akku explodiert. Bei E-Autobränden bewährt sich dafür eine Autolöschdecke. Damit wird der Schadstoffaustritt (Flourwasserstoff) minimiert und die Oberflächentemperatur gesenkt. Das ist im Schadensfall enorm wichtig. Denn die Ausbreitungsgefahr des Brandes wird wirksam unterbunden.“
Brandausbreitung wirksam eindämmen!
Der rasche Einsatz der Decke bei E-Autobränden oder Fahrzeugbränden mit Verbrennungsmotoren reduziert also die Gefahr der Brandausbreitung z.B. auf weitere Fahrzeuge und schützt Baulichkeiten vor Beschädigung sowie thermische Einwirkung auf Decken in Tiefgaragen und Tunnel. Folgeschäden werden reduziert, wie
z.B. im beschriebenen Fall des E-Moped Brandes die Zerstörung des Garagentores.
Die Autolöschdecke ist eine effiziente Lösung für die Brandbekämpfung bei Elektrofahrzeugen, ebenso ist die Decke auch für SUV oder Vans ausreichend groß. Für E-Mopeds, E-Scooter und andere kleinere E-Fahrzeuge gibt es kleinere Löschdecken, die über das brennende Fahrzeug gebreitet werden können. Der Brand wird dadurch wirkungsvoll eingedämmt.
Bilder und Bildtexte: FEUERwehrOBJEKTIV 8/2020
Brandschutzexperte Dieter Jost: „Löschdecken sind ein wirksames Mittel, Brände bei E-Fahrzeugen einzudämmen und eine Ausbreitung auf die Umgebung zu verhindern!“
Bild: Dieter Jost
